Welt aus den Fugen – Aufbau Woche 1
28.04.2022
Die Welt ist aus den Fugen; und im Kunst Museum Winterthur das Chaos ausgebrochen. Vier LKWs mit Material wurden an diesem 28. April angeliefert. Material für die Ausstellung Welt aus den Fugen, welche am 20. Mai eröffnet wird. Kiste um Kiste rollt aus dem Lift. Es sind so viele, dass selbst der Registrar, über dessen Pult jede einzelne Leihgabe geht, nicht sagen kann, wie viele es sind.
Fitnessgeräte, Glaswände, ein Globus. Was hier angeliefert wird, lässt einen an alles denken, ausser an Kunst. Das ist auch das Herausfordernde an dieser Ausstellung: «Wir erhalten hier kein Gemälde zugeschickt, packen es aus und hängen es an die Wand und fertig», erklärt Registrar Andreas Ehmann. «Das Kunstwerk, die Installation entsteht hier vor Ort. Und kann gut und gerne aus 30 Einzelteilen bestehen.»
Da ist gute Organisation alles. Und gute Verpackung. Die kann sehr verschieden aussehen. Manches kommt in grossen Holzkisten, gepolstert und mit Decken ausgelegt. Manche Objekte haben eine derart spezielle Form, dass die Verpackung bereits den Inhalt erahnen lässt. Allen Objekten gemeinsam: die sogenannte Bubble Wrap (zu Deutsch: Luftpolsterfolie) kommt reichlich zum Einsatz.
Schwierig wird es, wenn die Materialen, verpackt in und angeliefert aus dem Ausland, in diesem Falle Deutschland und Italien, nicht ordentlich beschriftet sind und somit nicht klar ist, in welchen der neun Räume, zu welcher der neun Installationen sie gehören. In solch einem Moment hört man den Techniker auch mal Fluchen. Doch alles in allem läuft der Aufbau nach Plan. Wenn auch im Moment die schlussendlichen Installationen schwer erkennbar sind. Aus den Fugen? Wir werden sehen.