Portraitserie Galerieverein
Wir stellen unser Mitglied Christine Bühler-Diemant vor

Christine Bühler-Diemant mit Kurator Lynn Kost (links) und Direktor Konrad Bitterli (rechts) vor Heliogen Blue (1998) von Marcia Hafif in der Ausstellung Radikal Monochrom.

Christine, was verbindet dich mit dem Kunst Museum Winterthur?

Als gebürtige Bernerin kann ich mich vage an die ersten Besuche im Kunst Museum Winterthur als kleines Mädchen zusammen mit meinen Grosseltern erinnern. Sie lebten in Winterthur und mein Bruder und ich waren oft in den Ferien an der Wolfensbergstrasse. Durch diese regelmässigen Museumsbesuche erkannte ich schon früh, dass Winterthur nicht nur eine bedeutende Industriestadt ist, sondern auch eine grosse kulturelle Vielfalt bietet mit renommierten Museen.

Welches war deine bislang liebste Ausstellung im Kunst Museum Winterthur?

Die Ausstellung von Jean Fautrier 2017 ist für mich bis anhin unerreicht. Seine Bilder mit nur wenigen Farben, häufig verschiedenen Materialien und Schichten sind so ausdrucksstark und haben mich fasziniert. Die Themenvielfalt seiner Werke strahlt eine enorme Emotionalität aus und es gelingt Fautrier damit, eine tiefe Verbindung zum Betrachter herzustellen.

Wie viele der Ausstellungen des Museums ist auch diese filmisch sehr gut dokumentiert und bleibt uns so in Erinnerung.

 

Warum bist du Mitglied im Galerieverein geworden?

Der Galerieverein bietet mir die Möglichkeit einen Teil meiner kulturellen Interessen zu verfolgen und mir Wissen über Künstler, Bilder oder Skulpturen anzueignen. Das ist dem super Job des Teams rund um Direktor Koni Bitterli zu verdanken, das mit seinem Fach- und Expertenwissen die Ausstellungen jeweils zu einem Erlebnis macht.

 

Wenn du dir eine Ausstellung wünschen könntest, welche wäre das?

Meine Leidenschaft gilt vor allem den Künstlern des deutschen Expressionismus wie zum Beispiel Emil Nolde, Alexej von Jawlensky oder Gabriela Münter wie auch denjenigen der Bauhaus-Epoche. Interessant wäre eine Ausstellung über das künstlerische Schaffen des Bauhauses während der Leitung des Schweizer Architekten H. Meyer (1928 – 1930). Verschiedene Künstler wie Oskar Schlemmer, Max Bill und Paul Klee sind schliesslich ein zentraler Bestandteil der Sammlung unseres Museums.