Dutch Mountains. Vom holländischen Flachland in die Alpen
CHF 36.00
Mit Beiträgen von Konrad Bitterli, Andrea Lutz, David Schmidhauser, Katharina Georgi und Christian Féraud.
Dutch Mountains – ein neuer Blick auf die Entwicklung der Landschaftsmalerei in der frühen Neuzeit. Holländische Maler reisten in die Schweiz und entdeckten die Alpen, Schulter an Schulter mit einheimischen Malern. Die bemerkenswerten Zeichnungen des Amsterdamers Jan Hackaert und des Zürchers Conrad Meyer revolutionierten bereits Mitte des 17. Jahrhunderts die Darstellung der Alpen – hundert Jahre nachdem Pieter Bruegel d. Ä. erste alpine Motive verarbeitete, aber auch hundert Jahre bevor Albrecht von Haller die Schönheit der Bergwelt besang. Damit schlugen Hackaert und Meyer eine kulturelle Brücke zwischen der Schweiz und den Niederlanden und bereiteten den Boden für künftige Höhentouren und die Erfassung der Alpen im Bild.
Von Literatur, Wissenschaft und Ästhetik rege erforscht, beschrieben und verklärt, erlebte die Schweizer Landschaft mit Caspar Wolf und den Kleinmeistern im 18. Jahrhundert eine erste Blüte. Caspar Wolf drang so weit wie keiner vor ihm ins lange als unheimlich und bedrohlich empfundene Hochgebirge vor. Dabei bannte er die wilde Natur in einem bis anhin unbekannten Naturalismus auf Leinwand und ebnete den Weg für eine neue Sichtweise auf die Alpen. Touristen erfreuten sich an den Bergen, für die Einheimischen wurden sie zum Nationalsymbol des jungen Bundesstaats. Die Verherrlichung der heimischen Bergwelt – erhaben und unberührt – hielt keiner so monumental im Bild fest wie Alexandre Calame, der den spektakulären Abschluss dieser Tour de Suisse bildet.