Aufklärung, Romantik und Realismus
Das Zeitalter der Aufklärung wird in der Sammlung durch die gefeierten Porträtisten Jean-Étienne Liotard und Anton Graff repräsentiert, aber auch von Johann Heinrich Füssli sind Hauptwerke zu sehen. Die Entwicklung der Landschaftsmalerei kann von Felix Meyer über Caspar Wolf und die Genfer Schule um Wolfgang-Adam Töpffer bis hin zum 19. Jahrhundert mit Alexandre Calame, Camille Corot und Barthélemy Menn erstrangig nachvollzogen werden. Überhaupt ist die Westschweizer Malerei ausserhalb der Romandie nirgends derart vollständig zu erleben.
Das 19. Jahrhundert mit seinen vielfältigen Ausprägungen ist in vielfacher Hinsicht der Schwerpunkt der Sammlung, an deren Beginn die einzigartige Werkgruppe der Frühromantik um Caspar David Friedrich steht. Mit Carl Spitzweg und Ferdinand Kobell, Adolph Menzel und Wilhelm Leibl sind auch Biedermeier und Realismus gültig vertreten, denen umfangreiche Ensembles österreichischer und Schweizer Kollegen gegenüberstehen, darunter Ferdinand Georg Waldmüller, Rudolf Koller, Robert Zünd, Frank Buchser und Albert Anker. Aus Italien antworten ihnen die Deutsch-Römer Arnold Böcklin, Hans von Marées und Anselm Feuerbach.